TSV Stuttgart–SG Volleys Marburg-Biedenkopf 3:0 (25:14,25:6,25:10)
Ist die Saison für die Volleys Marburg Biedenkopf bereits nicht gut gestartet, kommt jetzt auch noch viel Pech dazu. Mit nur sieben gesunden Spielerinnen mussten die Volleys beim starken Ligakonkurrenten TSV Stuttgart antreten. Trainer Volkmar Hauf musste aus den übrig gebliebenen Spielerinnen eine Aufstellung basteln und improvisieren. Die Spielerinnen mussten zwangsläufig auf ungewohnten Positionen spielen und alle hofften, dass es gut geht. Amelie Reisz spielte in der Annahme und Außenangriff, Emma Bögel sollte versuchen, als Diagonalspielerin einen wirksamen Block gegen die körperlich überlegenen Stuttgarterinnen zu stellen und Leana Pfeifer rückte auf die Mittelblockposition nach. Renate Kern, normal für die Passverteilung der Volleys zuständig, debütierte als Libera. Motivierend für den gesunden Teil des Teams, war natürlich die Gelegenheit zu zeigen, ob sie auf den neuen Positionen auch wettkampfstabil spielen können. Und nachdem Leana Pfeifer mit einem Schnellangriff durch die Mitte den ersten Punkt für die Volleys erzielte und die Volleys im ersten Satz lange in Reichweite der Stuttgarterinnen blieben, nährte dies die Hoffnung, den Widerstand lange hochhalten zu können. Aber letztendlich belohnten sich die Volleys nicht für ihren Kampf um jeden Ball aus der Annahme und Feldabwehr. Zu oft blieben die Bälle im hohen Block der Gastgeberinnen hängen. Egal was Zuspielerin Nele Scholand auch versuchte, der Block war schon da und ihre eigenen Angreifgerinnen fanden kein Durchkommen.
Als dann zunehmend die Annahme direkte Aufschlagpunkte ihrer Gegnerinnen zuließ, war die Überlegenheit der Stuttgarterinnen in Aufschlag, Block und Angriff immer augenscheinlicher. Die Satzergebnisse sprechen eine deutliche Sprache. Auch wenn die Volleys sich nie aufgaben und geschlossen auf dem Feld agierten, dem Stuttgarter Aufschlag- und Angriffsdruck waren sie zunehmend nicht gewachsen.
Den Volleys bleibt nun nur zu hoffen, dass sich ihre Reihen wieder schließen und alle auf ihren Positionen im Training an ihrem Spiel arbeiten können.
Es spielten: Emma Bögel, Martha Mengel, Renate Kern, Amelie Reisz, Leana Pfeifer, Jana Stadler, Nele Scholand