TSG Bretzenheim – Volleys Marburg-Biedenkopf 1:3

TSG Bretzenheim – Volleys Marburg-Biedenkopf 1:3 (28:26,12:25,12:25, 24:26)

In einem mitreißenden Spitzenspiel der Frauen-Regionalliga Südwest behaupteten sich die Volleys Marburg-Biedenkopf gegen die TSG Bretzenheim mit einem beeindruckenden 3:1-Sieg (28:26, 12:25, 12:25, 24:26). Durch diesen Erfolg festigen die Volleys nicht nur ihre Position an der Tabellenspitze, sondern stärken auch das Selbstvertrauen der Spielerinnen.

Die Volleys hatten sich für das zweite Spitzenspiel in Folge viel vorgenommen und zeigten vom Anpfiff an ihre Präsenz. Mit viel Dampf im Angriff und wenigen Eigenfehlern dominierten die Volleys bis zum Stand von 8:3 das Spielgeschehen. Dann brachten sie sich jedoch mit Aufschlag- und Annahmefehlern selbst aus dem Tritt, und die Gastgeberinnen kamen besser ins Spiel. Die typische Abwärtsspirale setzte ein. Die Mittelhessinnen, um Sicherheit bemüht, nahmen auch im Angriff eine Gang heraus, um direkte Angriffsfehler zu vermeiden. Bretzenheim eroberte sich danach jeden Ball in der Feldabwehr, wurde mutiger im Gegenangriff und zog bis zum Stand von 18:13 an den Gästen vorbei. Dass es kein Déjà-vu für die Volleys werden sollte, lag an Kapitänin Leonie Sauerwald und Diagonalspielerin Josefine Mentrup. Beide erhöhten im Angriff und Aufschlag die Schlagzahl und wirbelten die Mainzerinnen ordentlich durcheinander. Die Volleys zogen vorbei und sicherten sich beim Stand von 24:21 drei Satzbälle, die sie jedoch nicht nutzen konnten. Die Bretzenheimerinnen dagegen riskierten viel mit ihren Aufschlägen. Der Angriffswirbel der Volleys fand ein abruptes Ende und die Gastgeberinnen schoben sich wieder vorbei und nutzten gleich ihre erste Satzballchance zum 28:26 Satzgewinn.

Der Satzverlust steigerte jedoch die Entschlossenheit der Volleys. Libera Franziska Lienaerts hielt die Annahme zusammen und Renate Kern bediente ihre Angreiferinnen nach Maß. Die inzwischen eingewechselten Hanna Wecker und Jana Stadtler brachten viel Sicherheit ins Aufschlagspiel und in die Blockarbeit. Vor allem der Block wurde ruhiger und zuverlässiger. Bretzenheim gelang es kaum noch, mit Hilfe des Gästeblocks zu punkten. Die Feldabwehr der Volleys bekam wieder Zugriff und die Gegenangriffe sorgten für Dauerdruck in der gegnerischen Feldhälfte. Die Bretzenheimerinnen konnten sich aus dieser Umklammerung nicht mehr befreien. Nach einem 15:4 und einem 20:11 Vorsprung hatten die Volleys wenig Mühe, den Satzausgleich mit 25:12 zu erzielen. Nach dem Seitenwechsel ging es im gleichen Tempo weiter. Nun fand auch Luisa Papritz so richtig in ihr Angriffsspiel. Von der Außenangriffsposition sowie aus dem Rückraum dominierte sie den Luftraum und ließ die Mainzerinnen chancenlos im Feld stehen. Letztendlich trugen sich aber alle Marburg-Biedenkopfer Angreiferinnen in die Angriffspunktliste ein und sicherten sich den dritten Satz ebenfalls mit 25:12 Punkten.

Im vierten Durchgang lieferten sich beide Teams noch einmal ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Niemand konnte sich einen tragfähigen Vorsprung erspielen. Trotz sieben Blockpunkten seitens der Volleys waren es Fehler bei der Blockarbeit, die die Tür für die Mainzerinnen wieder geöffnet hatten. Sehr stabil aus der Annahme spielend gelang es den Volleys zu selten, aus der Feldabwehr in den Angriff zu kommen und die wichtigen Breakpunkte zum Sieg einzusammeln. So landeten beide Teams mit einem punktgleichen 20:20 in der Crunchtime. Und gerade noch rechtzeitig war der Block zur Stelle. Jana Stadler blockte zweimal kompromisslos Bretzenheims Angriffe direkt auf den Boden, und Leonie Sauerwald sicherte mit einem fulminanten Blockpunkt den 28:26 Sieg.

Es spielten: Josefine Mentrup, Johanna Krüger, Isabell Krapp, Luisa Papritz, Amelie Reisz, Renate Kern, Hanna Wecker, Leonie Sauerwald, Jana Stadler, Martha Mengel, Franziska Lienaerts

Nach oben scrollen